Herbstgrasmilben oder Absamer Beiss

Herbstgrasmilben (Synonym: Absamer Beiss; Herbstbeiss, Erntekrätze,…):

Im Moment haben die Herbstgrasmilben und der daraus entstehende Juckreiz bei Mensch, Hund und Katze gerade wieder Hochsaison.

Die Herbstgrasmilbe (Neotrombicula autumnalis) kommt in bestimmten Regionen gehäuft vor, daher ergibt sich der entsprechende Name. Aktiv sind die Milben von April bis späten Oktober, ein gehäuftes Auftreten sehen wir meist ab Juli.

Die Larven der Herbstgrasmilben schlüpfen aus den in der Erde abgelegten Eiern und lauern dann im Gras auf einen Wirt (kleine Nagetiere, Vögel, Katzen, Hunde und als Fehlwirt auch der Mensch). Sobald sie einen passenden Wirt gefunden haben, suchen sie feuchtwarme Stellen mit dünner Haut auf und ritzen diese mit ihren Mundwerkzeugen an um sich von den austretenden Zellsäften zu ernähren.

Nach dem Abfallen der Larven treten Juckreiz, Hautrötungen und Quaddeln (ähnlich wie bei Mückenstichen) auf.

Das Benagen und Kratzen dieser Stellen (meist der Pfoten, Bauchunterseite, Ohrgegend,…) stellt bei Hunden und Katzen das typische Symptom dar. Dadurch kann es auch zu sogenannten „hot spots“ (entzündete Hautstellen) kommen.

Vorbeugend kann man nach Spaziergängen in Wiesen die betroffenen Stellen mit lauwarmem Wasser abwaschen und somit die Larven abspülen.

Der Befall kann auch durch Auftragen von repellierenden Substanzen verhindert werden.

Bei starkem Juckreiz oder entzündeten Hautbereichen sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Ihre Tierarztpraxis Grissmann